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Artensterben

Wir wollen hier nicht zitieren und mit erschreckenden Zahlen von Rote-Liste-Arten belegen, was wir alle doch längst und lange wissen. Die biologische Vielfalt da draußen im Land, aber eben auch vor unserer Haustür oder im öffentlichen Grün geht zugrunde. Oft ist sie schon verschwunden.

Auch über die vielfältigen Ursachen des Artensterbens brauchen wir hier keine Zeile zu verschwenden. Sie sind lange bekannt.

Aber, wofür sich hier Platz zu verschwenden lohnt, ist, wie wir das Artensterben lokal und regional zwar vielleicht nicht ganz aufhalten, aber doch verlangsamen und unter günstigen Bedingungen sogar umdrehen können. Ja, Tier- und Pflanzenarten, die vielfach schon aus Landschaft und Stadt, aus den Dörfern und den öffentlichen Grünanlagen und erst recht aus trostlosen Firmengeländen verschwunden waren, bekommen wieder Aufwind.

Im Buch „Natur für jeden Garten“ hat Reinhard Witt den Stellenwert von Naturgärten für den Artenschutz belegt. In vielfachen zoologischen Untersuchungen, z.B. im öffentlichen Grün von Haar oder Rankweil haben wir nachweisen können, dass unsere Art von naturnahem Grün mit echten heimischen Wildpflanzen (Exotisch vs. heimisch?) tatsächlich Tierleben rettet. So wurde ein Drittel aller Wildbienen Vorarlbergs auf unseren naturnah angelegten Flächen gefunden. Das ist sensationell.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Wir können Ihnen die Rezepte liefen für eine artenreiche Zukunft. Mit heimischen Wildpflanzen und dem dazugehörigen technischen und pflanzlichen Know-how schaffen wir das. Sie dürfen sich auf die Bläulinge, Schwalbenschwänze, auf Natternkopf-Mauerbiene oder Distelfinkenschwärme freuen, die anderenorts schon ein neues Leben angefangen haben. Warten Sie nicht länger drauf. Packen auch sie es an.