Eine große biologische Vielfalt auf dem Dach wäre das Ziel, aber wie kommen wir zusammen dahin? Und warum sogar und gerade dort oben?
Wie es in Natur ist, so auch hier: Alles hängt mit allem zusammen. Biodiversität im Siedlungsraum hat viele Komponenten und eine zunehmend wichtiger werdende sind die Dächer. Damit wir das Thema Biodiversität auf dem Dach verstehen, müssen wir auch die beiden anderen Faktoren mit berücksichtigen, um die es gerade geht: Artensterben und Klimawandel. Beide führen nämlich dazu, dass die herkömmliche Bauart von Dächern allgemein und begrünten Dächern im besondern in eine Sackgasse führen.
Wir sind uns einig, dass wir über unendliche Flächen über den Köpfen verfügen, die brach liegen. Einmal, weil sie gar nicht begrünt werden. Oder, zum zweiten, weil sie falsch oder mit Rezepten der Vergangenheit begrünt werden.
Doch die Zukunft fordert mehr Bewusstsein von uns in dem, was wir tun und vor allem: wie wir es tun. Steigt man heute auf begrünte Dächer, finden wir fast immer eine Sparversion, manchmal sogar eine Perversion der Idee, dass selbst dort oben Leben möglich sein könnte. Extensive Minimalbegrünungen mit
- billigen Ziegelsplittsubstraten
- viel zu geringen Substrathöhen und
- einer armseligen Ausstattung an Pflanzen
Solche Minimalbegrünungen helfen leider nicht gegen das Artensterben (es blüht kaum noch was und wenn, sehr kurz) und erst recht nicht im Klimawandel. Die großen Hitzewellen setzen die karge Vegetation zusätzlich unter Stress. Folglich können die Dächer ihre eigentlich gedachten Wohlfahrtsfunktionen nicht mehr ausüben. Sie kühlen nicht mehr Haus und Siedlungsraum. Und halten auch nur noch wenig Regenwasser zurück, was in immer größeren Sturzbächen vom Himmel fällt.
Wir brauchen also andere, klima- und artenschutzkompatible Lösungen.
Derweil entwickeln wir eine neue Art von Biodiversitätsdach, das alle die ursprünglichen Funktionen besser ausfüllt als die Minimalbegrünungen der Vergangenheit und sogar noch eine Hilfe gegen die Dürremonate des Klimawandel ist. Unser naturnahes Konzept des Biodiversitätsdaches fußt auf sechs Säulen
- Höheres und besseres Substrat
- Keine künstliche Bewässerung
- Verzicht auf zusätzliche Plastikkomponenten zur Wasserspeicherung
- Artenreichere Bepflanzung mit hierfür besonders geeigneten heimischen Pflanzenarten sowie der Flora aus angrenzenden südost- und südeuropäischen Regionen.
- Dynamische Entwicklung und Pflege nach dem Prinzip der Natur: Wir kombinieren ganz bewußt alle Strategietypen der Pflanzen miteinander. Pionierarten (R-Strategen), Stresstolerante (S-Strategen) und Konkurrenzstarke (C-Strategen) bilden auf unseren Dächern eine Lebensgemeinschaft, die sich selbst erhält und sogar Schäden reparieren kann.
- Biotopelemente wie Sand, Totholz, Kies, Schotter und Steine, dazu spezielle Nisthilfen für Insekten in verschiedener Form zur Bereicherung und Ergänzung der Lebensmöglichkeiten.
Das alles sind Ideen für reine ungewisse Zukunft. Schließlich befinden wir uns in einem Live-Experiment. Allerdings wir sind mit diesem Konzept schon sehr lange unterwegs und haben damit reiche Erfahrung sammeln können. Die ersten drei Biodiversitätsdächer legte Reinhard Witt 1996 an. Da sprach noch niemand von Artensterben – und Klimawandel war für die meisten ein Fremdwort. Folgen Sie uns aus dieser lehrsamen Vergangenheit in eine lebendige Zukunft mit Biodiversitätsdächern.
Eine große biologische Vielfalt auf dem Dach wäre das Ziel, aber wie kommen wir zusammen dahin? Und warum sogar und gerade dort oben?
Wie es in Natur ist, so auch hier: Alles hängt mit allem zusammen. Biodiversität im Siedlungsraum hat viele Komponenten und eine zunehmend wichtiger werdende sind die Dächer. Damit wir das Thema Biodiversität auf dem Dach verstehen, müssen wir auch die beiden anderen Faktoren mit berücksichtigen, um die es gerade geht: Artensterben und Klimawandel. Beide führen nämlich dazu, dass die herkömmliche Bauart von Dächern allgemein und begrünten Dächern im besondern in eine Sackgasse führen.
Wir sind uns einig, dass wir über unendliche Flächen über den Köpfen verfügen, die brach liegen. Einmal, weil sie gar nicht begrünt werden. Oder, zum zweiten, weil sie falsch oder mit Rezepten der Vergangenheit begrünt werden.
Doch die Zukunft fordert mehr Bewusstsein von uns in dem, was wir tun und vor allem: wie wir es tun. Steigt man heute auf begrünte Dächer, finden wir fast immer eine Sparversion, manchmal sogar eine Perversion der Idee, dass selbst dort oben Leben möglich sein könnte. Extensive Minimalbegrünungen mit
Solche Minimalbegrünungen helfen leider nicht gegen das Artensterben (es blüht kaum noch was und wenn, sehr kurz) und erst recht nicht im Klimawandel. Die großen Hitzewellen setzen die karge Vegetation zusätzlich unter Stress. Folglich können die Dächer ihre eigentlich gedachten Wohlfahrtsfunktionen nicht mehr ausüben. Sie kühlen nicht mehr Haus und Siedlungsraum. Und halten auch nur noch wenig Regenwasser zurück, was in immer größeren Sturzbächen vom Himmel fällt.
Wir brauchen also andere, klima- und artenschutzkompatible Lösungen.
Derweil entwickeln wir eine neue Art von Biodiversitätsdach, das alle die ursprünglichen Funktionen besser ausfüllt als die Minimalbegrünungen der Vergangenheit und sogar noch eine Hilfe gegen die Dürremonate des Klimawandel ist. Unser naturnahes Konzept des Biodiversitätsdaches fußt auf sechs Säulen
Das alles sind Ideen für reine ungewisse Zukunft. Schließlich befinden wir uns in einem Live-Experiment. Allerdings wir sind mit diesem Konzept schon sehr lange unterwegs und haben damit reiche Erfahrung sammeln können. Die ersten drei Biodiversitätsdächer legte Reinhard Witt 1996 an. Da sprach noch niemand von Artensterben – und Klimawandel war für die meisten ein Fremdwort. Folgen Sie uns aus dieser lehrsamen Vergangenheit in eine lebendige Zukunft mit Biodiversitätsdächern.